GCN Das Brooklyn Booster 5000 der Firma Vidis

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Vidis Deutschland

Was erhöht den Spielspaß eines Rennspiels besser erhöhen als ein Lenkrad. Darf so auch der Wohnzimmer Schumi ein wenig Feeling entwickeln. Außerdem kann ein Lenkrad durchaus auch dazu dienen den Spielspaß eine Games zu heben. Im Falle von Driven ist dies schon bei der InterAct Variante geschehen und ist auch mit dem GCN Lenkrad von Vidis so. Das Brooklyn Booster 5000 ist das erste GCN Lenkrad aus dem Hause Vidis und das 3. für den GameCube. Allerdings in direkter Konkurrenz zum InterAct Lenkrad. Denn auch die Vidis Variante enthält neben dem Lenkrad die wichtigen Pedalen. Auffällig ist zu beginn des noch voluminösere Erscheinungsbild des Lenkradblocks, das auf kleinen Tischen für Platzprobleme sorgen kann. Vorteil ist aber ein äußerst stabiler Halt. Dies wird zusätzlich dadurch erreicht, das auch hier in der Packung Teile zum Feststellen an einer Tischkante oder ähnlichem vorhanden sind. Die Pedalen werden über ein extra Kabel auch hier am Lenkrad selber angeschlossen. Die Pedalen selber bieten einen schwereren und damit besseren Widerstand als die InterAct Variante. Dafür ist die Grundfläche der Pedalen kleiner, was bei großen Füßen genaues Timing erforderlich macht. Ausgestattet ist das Lenkrad an sich mit allen Tasten die man vom GamePad auch kennt. Dabei sind die Action Tasten A, B, X, Y besser erreichbar als beim InterAct Lenkrad. Dazu 4 C-Button, die alte Erinnerungen an das N64 wecken und das digitale Steuerkreuz. Dazu kommen auch hier 2 Schaltwippen, die aber sehr kurze Druckpunkte haben. Allerdings werden diese nebensächlich, da Vidis dem Booster 5000 einen Schaltknüppel an der Seite spendiert hat, der diesen Namen auch verdient. Wie bei einer Tip-Tronic Schaltung eines DTM Boliden ist er äußerst angenehm zu bedienen. Klare, kurze und hörbare Schaltwege die gefallen. In der Verkaufsversion bietet das Lenkrad dabei natürlich auch eine Programmierfunktion, falls die Spiel Konfigurationen nicht das gewünschte Setup bringen. Von der Griffigkeit her ist das InterAct Lenkrad einen Tick besser, was an der breiteren Ummantelung des Lenkrades liegt. Auch punktet es dort beim Lenkeinschlag, der dort knapp 60% beträgt, während die Vidis Variante nur 45% bietet. Der Widerstand beim Einlenken ist OK, könnte aber auch hier noch etwas schwerer sein. Gerade bei Burnout mit seinen schnellen Lenkbewegungen. Drifts funktionieren tadellos auch mit der Vidis Variante. Dennoch mag ich den harten Anschlag am Ende des Lenkeinschlages nicht unbedingt. Denn hier muß das Material auch auf lange Sicht mitspielen. Lobenswert das Vidis auch hier 36 Monate Garantie gibt. Besser geworden ist der Rumbler im Vidis Lenkrad, der mehr Rabatz macht und eher überzeugen kann als die InterAct Variante. An der Kabellänge nehmen sich beide nicht viel. Auch Vidis spendiert 1,90m Kabellänge die ausreichend sein solle. Ein gutes Lenkrad, das vor allem für Freunde der manuellen Schaltung geeignet ist. Gerade beim kommenden F1 2002 bin ich da sehr gespannt, da sich dort diese Schaltvariante anbietet.

Empfohlener Verkaufspreis: 59,99 Euro

Artikel erstellt von Matthias Engert
(07.06.2002)